Freier Welthandel - Chance für die armen Länder?
„Erst wenn die Wirtschaft von Steuerlast und den
Fesseln staatlicher Einflußnahme befreit ist, kann
sie wieder wachsen. Neue Arbeitsplätze kommen
dann von selbst“. Das verkünden die Vertreter von
Unternehmerverbänden und Vorstandsmitglieder
internationaler Konzerne täglich der deutschen
Öffentlichkeit.
Wenn Markt und Wettbewerb sich frei entfalten
können, bedeute dies letztlich Wohlstand auch für
die große Mehrheit der Bevölkerung, so lautet das
Credo.
In vielen Ländern der Welt ist ein fast gänzlich
liberalisierter Markt schon Wirklichkeit. In soge-
nannten Sonderwirtschaftszonen hat der Staat
sich weitgehend zurückgezogen. Die Steuerlast der
Unternehmen ist minimal, Ausfuhrzölle sind abge-
schafft, Löhne und Arbeitsbedingungen können die
Firmen frei festlegen.
In diesen Paradiesen für Unternehmen boomen
Produktion und Handel. Haben aber auch die
Menschen in diesen Ländern dadurch Chancen für
ein besseres Leben?
Die Artikel in diesem Schwerpunkt zeigen, dass die
Gleichung „Freier Markt = Wohlstand für alle“
nicht ohne weiteres aufgeht. Es sieht vielmehr so
aus, dass eine schrankenlose globale Wirtschaft
die Unterschiede zwischen arm und reich noch
weiter wachsen lässt. Für die Mehrheit der Men-
schen in den armen Ländern des Südens bedeutet
das weitere Verarmung.
WEITERLESEN unter: http://www.eirene.org/fix/files/RB2006-1_wwwa.pdf
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen